about

Die „Zwischenfälle" sind eine Sendereihe auf Radio Z. Jeden 1. Freitag im Monat  wird einer gegenläufigen Erinnerung Gehör verschafft und die Vergangenheit mit den Mitteln des Rundfunks in die Gegenwart geholt. So wird der Geschichte eine akustische Dimension verliehen.

Die AutorInnen

Nadja Bennewitz arbeitet seit 1996 als selbständige Historikerin und wissenschaftliche Autorin mit dem Schwerpunkt auf historischer Frauen- und Geschlechterforschung. Aufgewachsen in Italien und nach einem Studienaufenthalt in Venedig 2004/05 ist neben der Forschung zur Lokal- und Regionalgeschichte auch die Arbeit mit Zeitzeug:innen aus Deutschland und Italien über die Zeit des Nationalsozialismus, des Faschismus und der Nachkriegszeit ein Kernpunkt ihrer Arbeit. Seit 2007 ist sie wissenschaftliche Angestellte an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU).

Michael Liebler war lange Jahre als Journalist bei Radio Z tätig und befasst sich aus privatem und politischem Interesse  schwerpunktmäßig mit der Geschichte der ArbeiterInnenbewegung und der neuen sozialen Bewegungen.

Leonard Stöcklein schloss sein Studium in Bochum und Erlangen in den Fächern Latein, Geschichte und Sozialkunde mit dem ersten Staatsexamen für das gymnasiale Lehramt ab und arbeitet seit Februar 2021 an einem Dissertationsprojekt zur Erinnerungskultur des Völkermordes an den Sinti und Roma.

Hintergrund

Das Erinnern ist uns kein Selbstzweck, sondern wir setzen Bezüge zu den politischen Ereignissen und den sozialen Entwicklungen unserer Zeit. D.h. wo möglich werden geschichtskulturelle Phänomene aufgegriffen und bearbeitet, um hierbei eine dem Mainstream gegenläufige historische Positionsbestimmung zu finden. Gerade weil etablierte Geschichte vielfach zur Herrschaftssicherung genutzt wird, legen wir offen, woher wir etwas aus der Vergangenheit wissen und wie wir diese Quellen deuten und gegen den Strich lesen.

Unsere Geschichtssendung ist keine unparteiische, neutrale, sondern wir wollen auch Klassen- und Herrschaftsverhältnisse, die Geschlechterbeziehungen und Konstruktionen hegemonialer Männlichkeiten diskutieren, um diese gegebenenfalls aufzubrechen.