Frauen in die Räte! - Der Rätekongress 1919 in München

Von 300 Delegierten am 2. Rätekongress 1919 in München waren nur acht Frauen. Einige von ihnen stießen spannende Diskussionen an über die Rolle der Frauen für die gesellschaftlichen Umwälzungen, die man glaubte erreichen zu können.

Die gesellschaftlichen Verhältnisse mussten sich grundlegend ändern. Davon waren diejenigen überzeugt, die 1918/19 in Bayern für eine Räterepublik kämpften. Wie sollte man einen Sozialismus aufbauen, wie konnte man Gleichheit und Freiheit für alle erreichen? Über diese Fragen wurde heftig gestritten. Eine wichtige Frage war auch die der Gleichberechtigung der Frauen, die bis zur Revolution ja nicht einmal wählen durften.

Der 2. Rätekongress, der vom 25. Februar bis zum 8. März 1919 in München tagte, stritt heftig über diese Fragen. Bisher wenig bekannt war die wichtige Rolle, die die Frauen auf diesem Kongress spielten. In den Kongressprotokollen finden sich spannende Diskussionen, die von den wenigen Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts dort angestoßen wurden. Sie haben das Wort in unserem Beitrag.

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    Anita Augspurg und Lida Gustava Heymann

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    Anita Augspurg und Lida Gustava Heymann 1924

    By Harris & Ewing - Link

Quellen

 
Stenographischer Bericht über die Verhandlungen des Kongresses der Arbeiter- Bauern- und Soldatenräte. Vom 25. Februar bis 8. März 1919 in München, eingel. v. Gisela Kissel u. Hiltrud Witt, Glashütten im Taunus 1974:
  • http://daten.digitale-sammlungen.de/0000/bsb00009689/images/index.html?fip=193.174.98.30&id=00009689

Danksagung

SprecherInnen:

  • Jule Schröter
  • Anja Fries
  • Silke Kruse
  • Martina Fries
  • Heike Herzog
  • Markus Hepp